Okanaja
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Ernährung

Die optimale Ernährung unseres Hundes gehört sicherlich mit zu den Vorraussetzungen für ein langes, gesundes Leben, aber was ist optimal?
Ich denke, optimal ist ihn mit der richtigen Menge an Energie, Vitaminen und Spurenelementen zu versorgen. Falsche Ernährung kann die Gesundheit schlecht beeinflussen, z.B. mit Übergewicht, Diabetes , Knochen u.-Gelenkserkrankungen,  Nierenerkrankungen o.ä.

Ich persönlich bin überzeugt davon das BARF das richtige ist um meinen Hund zu ernähren, denke aber auch es muss für den Halter passen. Ein hochwertiges Trockenfutter mit einem niedrigen Proteingehalt (>24%) ist eine gute Alternative. Der niedrige Proteingehalt ist wichtig um zu gewährleisten das unser Boerboel  nicht zu schnell wächst , denn das würde die Gelenke belasten.
Muskulatur und Sehnen hätten keine Zeit um sich zu entwickeln, daraus könnte sich eine Wachstumsstörung oder Gelenksprobleme ergeben
Ebenso wichtig ist den Boerboel sehr schlank zu halten, man nennt es auch "grosshungern".

Ich würde einen Welpen oder Junghund bis etwa ein/eineinhalb Jahren trocken füttern um einem Mangel an wichtigen Stoffen zu vermeiden.

Ein erwachsener Hund braucht etwa 57 kcal pro kg Körpergewicht, bei Welpen liegt die Menge bei 100-170 kcal/kg, so ist es bei Trockenfutter relativ einfach sich die richtige Menge an Futter auszurechnen. Bei BARF sollte man sich mit den Nährstoffen und unterschiedlichen Vitaminen etc auseinandersetzen. Dazu kann ich besonders ein Buch empfehlen "Natural Dog Food"

 

Was kann ich beim barfen füttern?


Rind/Lamm/Ziege/Pferd/Wild: Muskelfleisch, Herz, Milz, Niere, Pansen,
Blättermagen, Leber, Schlund, Kopffleisch

 

Huhn: Ganze Hühner, Hälse, Rücken wichtig ist nur roh füttern!!

Fisch: Ganze Fische z.B. Seelachs, Lachs, Thunfisch, Forelle, Sprotten, Makrelen, Sardinen,  nur roh, Fisch enthält viel Jod und essenzielle Fettsäuren

 

Innereien nur ein-zwei mal pro Woche...
Pansen/Blättermagen 2-3 X pro Woche


Wenn man Schweinefleisch füttert bitte immer abkochen!

 

Knochen /Knorpel
Rindermarkknochen/ Luftröhren/Ochsenschwanz /Kalbsbrustknochen /Kalbsrippen /Kalbsschwanz


Geflügelhälse/ Schulterblätter vom Rind oder Wild.

Nur rohe Knochen füttern, bei gekochten Knochen besteht die Gefahr das der Hund sich verletzt weil die Knochen splittern!

 

Gemüse

Salate
Möhren
Zuchinni
Broccoli ( in kleinen Mengen)
Keimlinge
Pastinaken
Sellerie
Kartoffeln (gekocht)
Spinat (in kleinen Mengen)
Bitte immer mit 1-2 TL Öl

 

Obst nur in kleineren Mengen

Äpfel
Beeren
Bananen
Birnen
Pflaumen
Apfelsinen
Kiwis

 

Getreide/Milchprodukte:

Flocken mit Buttermilch, Ziegenmilch oder Karottensaft. Dazu ab und an ein Ei oder Hüttenkäse, Joghurt usw. Es gibt Hunde, die Getreide- und/oder Milchprodukte nicht vertragen oder allergisch dagegen sind. Es ist nicht notwendig Getreide- oder Milchprodukte zu füttern.

Hafer
Gerste
Hirse
Amaranth
Buchweizen
Grünkern
Quinoa
Reis
Roggen
Weizenkleie
Kokosflocken
Maisgrieß oder -flocken
Buttermilch
Ziegenmilch
Joghurt
Hüttenkäse
Dickmilch
 

 

Wie stellt man das Futter um?
Wer sich dazu entschieden hat, seinen Hund im Sinne von B.A.R.F. zu ernähren, sollte direkt damit beginnen. Das heißt: Kein Mischen von Trocken- und Rohfutter, sondern von einem Tag auf den anderen roh und artgerecht füttern. In jedem Fall sollten die Futterzutaten in den ersten Tagen für den Hund leicht verdaulich sein. Soll heißen, dass man über den Tag verteilt häufigere, kleine Mahlzeiten füttert, etwas Gemüsebrei, leichter verdauliches und wenig fettes Fleisch (z.B. Kaninchen, Pute oder Hühnchen). Bei größeren Problemen durch die Futterumstellung empfiehlt es sich, anfangs ausnahmsweise entweder das Fleisch zu kochen oder Verdauungsenzyme wie Bierhefe (erhältlich in der Apotheke) unter das Futter zu mischen. Auf diese Weise kann der Hund die ungewohnte Nahrung besser verdauen.

 

Ist BARF sehr zeitintensiv?
Das ist abhängig davon, wie man diese Art der Rohfütterung betreibt. Fehlt dem Mensch die Zeit, empfiehlt es sich, die Gemüseportionen vorzubereiten, in Einzelrationen zu portionieren und danach einzufrieren. Täglich kann man dann den Gemüsebrei auftauen, Fleisch zugeben - und fertig ist die Hunde-Mahlzeit. Wie oft man dieses Prozedere im Monat wiederholt, hängt im Grunde nur von der Größe der eigenen Gefriertruhe und vom Hunger des Hundes ab.

 

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© Jeannette Janku